Wo findet es statt?
23.November 2024 09-17 Uhr
Am 19. Februar 2020 fielen neun Menschen einem rechtsextremistischen Anschlag in Hanau zum Opfer. Hassverbrechen und Menschenfeindlichkeit ereignen sich nicht nur in Hanau, sondern überall. Mit Betroffenen, Expertinnen und Experten sowie politischen Entscheidungsträgern aus ganz Europa werden Erfahrungen ausgetauscht und Strategien und Handlungsempfehlungen für den Umgang mit Hasskriminalität entwickelt.
Die Konferenzsprachen sind Deutsch und Englisch. Dolmetschungen auf Deutsch und Englisch werden jederzeit zur Verfügung gestellt.
Die internationale Konferenz „Gegen das Vergessen – Für das Leben“ thematisiert die Auswirkungen von Hassverbrechen, Diskriminierung und extremistischer Gewalt und rückt die damit verbundenen gesellschaftlichen Herausforderungen in den Fokus. Als Phänomen bedrohen sie nicht nur marginalisierte Personen, sondern sind eine Gefahr für das gesellschaftliche Zusammenleben und die Stabilität demokratischer Systeme.
Deshalb ist es umso dringender, Strategien zu ihrer Prävention und Bekämpfung zu entwickeln, um die Resilienz demokratischer Strukturen zu stärken. Dafür ist es entscheidend, die Kämpfe und Erfahrungen der Personen sichtbar zu machen, die von den realen Auswirkungen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit unmittelbar betroffen sind. In vielen europäischen Ländern haben diese Betroffenen Selbstorganisationen und Initiativen gegründet.
Trotz anhaltender Traumatisierung klären sie auf, arbeiten gegen das Vergessen und sensibilisieren für die Auswirkungen von Hassverbrechen, Diskriminierung und extremistischer Gewalt. Deshalb soll diese Konferenz eine Plattform für sie bieten, ihre Erfahrungen zu teilen und im Austausch mit Fachleuten konkrete Maßnahmen und Handlungsempfehlungen für den Umgang mit Hasskriminalität zu entwickeln.
Nur mit Unterstützung von Akteurinnen und Akteuren aus Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft können Herausforderungen bewältigt und neue Wege der Zusammenarbeit etabliert werden. Dabei müssen Brücken über Ländergrenzen hinweg gebaut werden: Denn gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit und die daraus resultierende Gewalt sind keine lokalen Phänomene, sondern erfordern transnationale Handlungsstrategien und Bündnisse.
Kooperationspartner
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